Optimale Bedingungen für den Kiebitz
Firma:
Koch GmbH & Co. KG Kieswerk und Transporte
Beschreibung:
Die Koch GmbH & Co. KG Kieswerk und Transporte mit Sitz in Metzingen betreibt Kieswerke im Donauraum. Im Zuge der Rekultivierungsarbeiten haben sich Bodensenkungen auf rekultivierten Flächen ergeben. Diese zufällig entstandenen Senken waren nahezu ganzjährig (auch in den niederschlagsarmen Sommermonaten) wasserführend.
Feuchtzonen wie diese sind elementar für die Tierwelt. Wo es Wasser gibt, versammeln sich zahlreiche Tierarten. Diese „Tümpel“ werden nach Möglichkeit aktiv durch die Firma Koch von größerem Bewuchs mittels Eselbeweidung freigehalten und bieten optimalen Lebensraum für Frösche und Insekten. Sowohl Kreuzkröte als auch Laubfrosch sind zwischenzeitlich ansässig und nutzen die Wassertümpel als Laichgewässer.
Auch Vögel benötigen Wasser, um überleben zu können. Die umliegenden Ackerflächen (ebenfalls rekultiviert) sind frei von höherem Bewuchs und haben zu einem ganz besonderen Ereignis geführt. Der bedrohte Kiebitz hat diese freien Ackerflächen als Brutstätte ausgewählt, da hier optimale Bedingungen zur Aufzucht seiner Brut vorherrschen. In enger Zusammenarbeit mit dem Nabu und der Flächenagentur Baden-Württemberg GmbH ist es durch Aufstellen von Schutzzäunen und Brutkörben gelungen, dass drei Kiebitzpaare ihren Nachwuchs erfolgreich aufgezogen haben. Zaun und Körbe dienen als Schutz vor Prädatoren wie z.B. Fuchs und Greifvögeln.
Koch hält diese Flächen dauerhaft als Bruthabitat für die Kiebitze vor und sorgt dafür, dass die Umgebungsbedingungen unverändert bleiben, um auch im nächsten Frühjahr wieder beste Bedingungen für den Kiebitz vorzuhalten. Mittels Überwachungskameras wird der Brutfortschritt überwacht.
Ansprechpartner:
Manuel Sedlak
Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg
sedlak@iste.de
