Wie kommen Uferschwalbe und Kreuzkröte in den Wald?

Firma:

Quarzsand GmbH Nudersdorf

Beschreibung:

Die Quarzsand GmbH Nudersdorf hat im Zuge der Rekultivierung und Renaturierung ihres Bergwerkseigentums „Möllensdorf“ neue Biotoptypen mit einer ungeahnten Vielfalt an Flora und Fauna entwickelt. Aus Waldflächen mit überwiegend monotonem Kiefernwald wird eine Flusslandschaft – diesen Eindruck könnte man zumindest bekommen, was die Bewohner des Tagebaus angeht. So entstand durch die Gewinnung in einem Teilfeld eine Abfolge unterschiedlicher Lebensräume: In den älteren Bereichen verblieben tiefere Tagebaugewässer, teilweise mit kleinen Inseln; ein Paradies für Wasserfrösche, Libellen und den Flussregenpfeifer. Weitere vegetationsarme Flächen bieten einen Lebensraum für Rohbodenspezialisten (z.B. Blauflügelige Sandschrecke, Sandlaufkäfer). Den nordwestlichsten und damit jüngsten Abschnitt im Tagebau hat das Unternehmen eigens für die Kreuzkröte als Schirmart gestaltet. Da die großen Tagebaugewässer nur eingeschränkt für diese Pionierart geeignet sind, wurde in diesem Bereich des Tagebaus ein Komplex aus mehreren unterschiedlichen Kleingewässern angelegt. Im Übergang zur aktiven Gewinnungsfläche wurde der Geländeunterschied dazu genutzt, eine Steilwand für die Uferschwalbe einzurichten. Diese wird jedes Jahr neu angeschnitten. Die Optimierung hat Früchte getragen: Im Jahr 2020 brüteten 51 Brutpaare im Tagebau, in der letzten Saison 2021 waren es 138 Brutpaare.

Ansprechpartner:

Susanne Funk
Bundesverband Mineralische Rohstoffe
funk@bv-miro.org